

Vier Konsortien, bestehend aus 17 Unikliniken und rund 40 Partnern, werden in die nächste Phase der Medizininformatik-Initiative des BMBF aufgenommen. Alle an der Konzeptphase beteiligten Unikliniken und Standorte sollen sich weiter beteiligen.
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Alexander Hörbst mit den Leitern der sieben Konsortien. v.l.: Wolfgang Hoffmann (Share-it!), Klaus A. Kuhn (DIFUTURE), Alexander Hörbst (Vorsitzender des Gutachterkreises), Markus Löffler (SMITH), Johanna Wanka, Roland Eils (HiGHmed), Hans-Ulrich Prokosch (MIRACUM), Erwin Böttinger (HD4CR), Martin Dugas (ADMIRE)
BMBF/Rickel
Auf dem Weg zu einem digital vernetzten Gesundheitssystem
In den nächsten Jahren sollen sich die deutschen Universitätskliniken und ihre Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung digital vernetzen. Das Neue daran ist: Sie sollen medizinische Daten gemeinsam – über die Grenzen von Institutionen, Standorten, Bundesländern hinweg – für die Verbesserung der Patientenversorgung und der medizinischen Forschung nutzen. Das ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem digital vernetzten Gesundheitssystem.
Aufbau- und Vernetzungsphase: 120 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren
Folgende Konsortien werden in der vierjährigen Aufbau- und Vernetzungsphase der Medizininformatik-Initiative des BMBF gefördert:
Zusätzliche 30 Millionen Euro für die Beteiligung weiterer Universitätskliniken an der Initiative
Die Etablierung eines digital vernetzten Gesundheitssystems ist eine nationale und gemeinschaftliche Aufgabe. Deshalb sollen sich auch die übrigen Universitätskliniken und Standorte aus der Konzeptphase weiter an der Initiative beteiligen können. Hierfür wird das BMBF zusätzlich bis zu 30 Millionen Euro investieren.
Gemeinsame Datennutzung zum Wohl der Patienten
Die gemeinsame Datennutzung wird am Krankenbett zu spürbaren Verbesserungen für den Patienten führen – zum Beispiel weil Computer-Modelle den behandelnden Arzt bei der Diagnose von Erkrankungen unterstützen und die wirkungsvolle Therapie vorhersagen können. Diese Vision kann in unseren Arztpraxen und Krankenhäusern nur dann Realität werden, wenn das Datenmanagement einheitlich wird, wenn die Informationssysteme eine Sprache sprechen.
Für eine wirkungsvolle digitale Medizin, die beim Patienten ankommt, erhöht das BMBF daher die Fördermittel von ursprünglich 100 Mio. Euro auf über 150 Mio. Euro.