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Wissenschaft

Der digitale Wandel verändert die Wissenschaft: Es entstehen neue Formen der Zusammenarbeit über die Grenzen von Ort, Zeit und Disziplinen hinweg. Forschungsförderung trägt dazu bei, exzellente Ideen aus der Wissenschaft in Unternehmen zu bringen.

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© Adobe Stock/Kir Smyslov

Fachdisziplinen – Wissenschaft ist Vielfalt
Die wissenschaftliche Landschaft lebt von einer großen Vielfalt. Jede Forschungsdisziplin hat ihre eigene spannende Perspektive. Für viele der verschiedenen Fachrichtungen wurden in den vergangenen Jahren vom BMBF Förderprogramme gestartet. Die Digitalisierung in unterschiedlichen Sektoren ist aktuell besonders wichtig. Eine breit angelegte Grundlagenforschung schafft wirtschaftliche und gesellschaftliche Optionen für die Zukunft. Damit Deutschland die nächsten Phasen und Schritte der Digitalisierung mitgestaltet und führend an der Entwicklung künftiger Technologien beteiligt ist, treiben wir Spitzenforschung voran, darunter auch das Regierungsprogramm Quantentechnologie.
Wir fördern u.a. interdisziplinäre Forschungsprojekte, in denen geisteswissenschaftliche und informatiknahe Fächer an gemeinsamen Fragestellungen arbeiten. So unterstützen die ESFRI-Projekte DARIAH-DE und CLARIN-D die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeitende Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften mit einer Forschungsinfrastruktur.

Vernetzte und offene Wissenschaft
Digitale Informationen werden als Ressource immer wichtiger. Forschungsergebnisse, insbesondere von öffentlich geförderter Forschung, sollen für die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit frei verfügbar sein. Deshalb fördern wir den unentgeltlichen Zugang zu Publikationen über das Internet im Sinne des Open Access. Die Open Access Strategie hat 20 erfolgversprechende Projekte auf den Weg gebracht, die bereits tolle Ergebnisse vorweisen können.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen ungehindert und einfach auf Daten aus bisheriger Forschung zugreifen und sie weiter nutzen können. Mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur sollen bestehende Datensammlungen und Dienste zusammengeführt werden und neue Lösungen entwickelt werden.  Über die technischen Voraussetzungen hinaus möchten wir  auch eine Kultur des Datenteilens etablieren. Wissenschaftliche Daten sollen nach den FAIR-Prinzipien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein. Ebenso wichtig ist es, diese Erkenntnisse mit anderen zu teilen und zu veröffentlichen. Wir unterstützen den Aufbau einer European Science Cloud als offene Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Nutzung und Wiederverwendung von Forschungsdaten.

Digitalisierung und Gesellschaft
Das Sammeln, Verknüpfen, Interpretieren, Speichern und Zugänglichmachen von Daten ist seit jeher Teil der Wissenschaft. Digitalisierung ermöglicht eine offene Innovationskultur, in der Daten, Informationen und Ideen frei eingebracht und ausgetauscht werden können. Um unserer Verantwortung gegenüber der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden, wurde 2017 das „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft“ gegründet. Dieses Internet-Institut erforscht seither die Auswirkungen des Digitalen Wandels auf das Individuum und die Gesellschaft – mit beeindruckenden Ergebnissen.
Die verantwortungsvolle Digitalisierung bedeutet auch, dass wir uns an einem gemeinsamen Wertefundament orientieren: Die Würde des Menschen, seine Privatsphäre, seine informationelle Selbstbestimmung und die Chancengerechtigkeit reflektieren wir in unseren Entscheidungen und Fördermaßnahmen. So werden im Weizenbaum-Institut auch die Bedingungen und Anforderungen für gesellschaftliche Selbstbestimmung erforscht – Forschungsfelder sind u.a. selbstbestimmtes Arbeiten, digitale Souveränität, Digital Citizenship, Partizipation sowie Demokratie.