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DAPHONA

Das Projekt DAPHONA stärkt die Datenkompetenz in der Nanophotonik und verfolgt dabei drei Ziele: Daten zu Streueigenschaften von Objekten sollen in einem Datenformat zusammengeführt und inverse Probleme mit diesen Daten gelöst werden – die entsprechenden Kompetenzen dazu sollen außerdem in der Fachgemeinschaft verstetigt werden.

© Carsten Rockstuhl

Die Nanooptik beschäftigt sich mit den optischen Eigenschaften von Strukturen, die vergleichbar oder kleiner sind als die Wellenlänge. Alle optischen Eigenschaften eines Streuers werden hierbei durch dessen T-Matrix erfasst. Aktuell werden diese T-Matrizen immer wieder neu berechnet und nicht systematisch genutzt. Das verschwendet Rechenressourcen und erlaubt es nicht, neuartige Fragestellungen zu adressieren.

DAPHONA behebt diesen Mangel. Im Rahmen des Projektes werden Technologien bereitgestellt, mit denen die geometrischen und Materialeigenschaften eines Objektes und dessen optische Eigenschaften in einer Datenstruktur zusammengeführt werden. Diese Daten werden systematisch genutzt, um die T-Matrix für ein gegebenes Objekt zu extrahieren. Auch sollen so Objekte mit vordefinierten optischen Eigenschaften identifiziert werden können. Entlang dieser Ansätze werden im Projekt DAPHONA neuartige Fragestellungen beantwortet, die erst durch diesen datengetriebenen Ansatz adressiert werden können.

Ziel des Projektes ist außerdem, den wissenschaftlichen Nachwuchs auf verschiedenen Qualifikationsstufen auszubilden und den beschriebenen Ansatz in der Lehre zu verankern. Zudem soll die Datenstruktur in der Fachgemeinschaft abgestimmt werden. Die Daten sollen in Workshops diskutiert und zur Verfügung stehende Methoden zu deren Nutzung verbreitet werden. Das Konzept von DAPHONA ist offen, basiert auf den FAIR-Prinzipien und bringt der gesamten Community nachhaltig einen Nutzen.

Projektbeteiligte

  • Karlsruher Institut für Technologie