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Förderung einer gelebten Open-Access-Kultur : Datum:

Das BMBF fördert Projekte zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur in der Forschungs- und Wissenschaftspraxis. Mit der Förderung sollen wissenschaftsgetragene Finanzierungsmodelle auf- und ausgebaut, die Anerkennung von Open Access gestärkt und Bedarfe einer Open-Access-Kultur aufgegriffen werden.

OPEN ACCESS verleitet dazu, Wissen mit anderen zu teilen. © BMBF

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) treibt den Wandel wissenschaftlichen Publizierens hin zu mehr Open Access mit einer neuen Förderrichtlinie voran und unterstützt die Wissenschaft damit bei ihren Bestrebungen. Bis zum 25.01.2023 können Projektanträge eingereicht werden. Anschließend werden die eingereichten Projektvorschläge begutachtet und die zu fördernden Projekte ausgewählt. Die Fördersumme liegt im Regelfall bei 300.000 Euro für die gesamte Projektlaufzeit von maximal 36 Monaten. Der Projektstart soll zum 01.09.2023 erfolgen. Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen (z. B. Verlage) sowie Stiftungen und gemeinnützige Vereine.

Um eine gelebte Open-Access-Kultur zu etablieren, in der der freie Zugriffs auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse der Standard ist, fördert das BMBF Projekte in drei Themenfeldern:

  • In Themenfeld 1 (finanzielle Etablierung) werden Vorhaben gefördert, deren Ziel die Entwicklung, Erprobung und Etablierung von wissenschaftsgetragenen Finanzierungsmodellen
  • In Themenfeld 2 (institutionelle und soziokulturelle Etablierung) werden Vorhaben gefördert, die sich auf die Erforschung und Erhöhung der Anerkennung von Open Access in der Wissenschaft
  • In Themenfeld 3 (offenes Förderfeld) werden Vorhaben gefördert, die die vielfältigen Bedarfe einer Open-Access-Kultur aufgreifen und damit zur Erreichung der Ziele der Förderrichtlinie beitragen.

Open Access: Eine gelebte Kultur der Interdisziplinarität und Zusammenarbeit

Open Access ermöglicht Fortschritt in Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft, weil dadurch interdisziplinäres Arbeiten und der internationale Austausch qualitätsgesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse gefördert und der Zugang der Öffentlichkeit zu wissenschaftlich fundierten Informationen entscheidend verbessert werden. Zudem ermöglicht Open Access als wichtiger Bestandteil einer offenen Wissenschaft wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen, indem Ideen und Erkenntnisse aus der Wissenschaft aufgegriffen und in neue Produkte und Dienstleistungen übersetzt werden. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde deutlich, dass der offene Zugang zu Forschungsergebnissen einen wichtigen Beitrag leisten kann, gesellschaftlichen Herausforderungen adäquat zu begegnen.

Die neue Fördermaßnahme des BMBF zielt darauf ab, die Anzahl der im Open-Access-Publikationsformat erscheinenden Forschungsergebnisse zu erhöhen, wissenschaftsgetragene Finanzierungsmodelle zu unterstützen, Forschungslücken zu schließen und die Anerkennung von Open Access zu erhöhen.

Neue Open-Access-Fördermaßnahme: Weitere Hinweise für Förderinteressierte

Im Leitfaden für die Antragstellung finden Interessierte mit Vorschlägen für Förderprojekte in Ergänzung zur Richtlinie weitere Informationen für die Erstellung eines Antrags.

Für weitere Fragen zur Förderrichtlinie können sich Interessierte unter der Nummer 030-310078-4373 an die Hotline oder dem folgenden Link an den VDI/VDE-IT-Chatbot wenden:

https://vdivde-it.de/de/koa-chatbot

Am 9. Januar 2023 findet in der Zeit von 13.00 bis 15:00 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung zur Antragsstellung statt. Über den folgenden Webex-Link können Sie sich am Veranstaltungstag dazu einloggen:

https://vdivdeit-ptdw.webex.com/vdivdeit-ptdw/j.php?MTID=m6243d3a517e18462b0db5a549550cc05

Eine erste Informationsveranstaltung fand im Dezember 2022 bereits statt. Erneute Teilnahmen sind möglich!