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Projektstart: 24 Vorhaben für eine gelebte Open Access-Kultur : Datum:

Das BMBF fördert 24 ausgewählte Projekte, die darauf hinwirken, dass Open Access Standard wissenschaftlichen Publizierens in der Wissenschafts- und Forschungspraxis wird. Die Projekte werden von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Verlagen und klein- und mittelständischen Unternehmen durchgeführt. Ein Großteil der Vorhaben ist zum 1. September 2023 gestartet.

OPEN ACCESS vereinfacht den Zugang zu Wissen. © BMBF

Unter der Richtlinie zur Förderung einer gelebten Open-Access-Kultur in der Forschungs- und Wissenschaftspraxis werden Vorhaben gefördert, die wissenschaftsgetragene Finanzierungsmodelle etablieren, zur Erhöhung der Anerkennung von Open Access in der Wissenschaft beitragen und auf die vielfältigen Bedarfe einer Open Access-Kultur eingehen.

Die 24 Förderprojekte widmen sich der Professionalisierung, Verbreitung und zunehmenden Institutionalisierung nachhaltiger Open Access-Strukturen. Dadurch tragen sie zum gemeinsamen Ziel bei, auf einen Kulturwandel des wissenschaftlichen Veröffentlichens zu mehr Open Access hinzuwirken.

Weiterführende Informationen zu den Inhalten der einzelnen Projekte finden Sie weiter unten sowie auf der Webpräsenz der Kompetenz- und Vernetzungsplattform open-access.network.

Alle Projekte im Überblick:

Professionalisierung der Open-Access-Repositorien in Deutschland – Pro-OAR-De

Humboldt-Universität zu Berlin
Ziel des Projektes PRO-OAR-DE ist die Professionalisierung und Weiterentwicklung von Open Access-Repositorien. Das Projekt erforscht aktuelle Problemstellungen, diskutiert die Ergebnisse im Rahmen verschiedener Workshops und entwickelt auf dieser Basis praxisorientierte Handreichungen für die Weiterentwicklung von Open Access-Repositorien.

 

Ausbau der Open Source Academic Suite (OS-APS) für komplexe STEM-Publikationen und optimierte Online-Darstellungen (OS-APS_STEMO) – OS-APS_STEMO

SciFlow GmbH
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
Zielsetzung des Verbundes OS-APS_STEMO ist es, die Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS) weiterzuentwickeln und auszubauen, indem die Software um weitere Formate, die Möglichkeit zur Erstellung von barrierefreien Texten und um einen Reader erweitert wird.

 

Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulleitungen als Werkzeug zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften – P2P-OA-HAW

Fachhochschule Bielefeld (HSBI)
Universität Konstanz
Das Projekt P2P-OA-HAW verfolgt das Ziel, ein Peer-to-Peer-Strategieberatungskonzept für die Leitungsebene von HAWs als Werkzeug zur Etablierung einer Open Access-Kultur zu entwickeln, zu evaluieren und zu verstetigen.

 

Diamond Thinking: Infrastruktur trifft Wissenschaftskultur – Diamond Thinking

Universität Stuttgart
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Zielsetzung des Projekts Diamond Thinking ist es, neue Diamond-Open-Access-(DOA-)Geschäftsmodelle und Best Practices durch den Einbezug von Fachkulturen zu entwickeln.

 

Entwicklung eines Referenzmodells zum Reporting in wissenschaftlichen Einrichtungen anhand von DORA – ERRED

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Das Vorhaben ERRED hat zum Ziel, eine neue Metrik für die Beurteilung wissenschaftlicher Zeitschriften entsprechend der DORA-Deklaration im Zusammenspiel mit Open Access zu entwickeln und einem Praxistest zu unterziehen – so soll die Bewertung wissenschaftlicher Texte breiter aufgestellt und die Akzeptanz von Open Access erhöht werden.

 

Offener Zugang zum Grundgesetz – OZUG

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Das Projekt OZUG erforscht die Rahmenbedingungen für öffentlich zugängliche und in der Fachcommunity reputationsförderliche Publikationsorte für rechtswissenschaftliche Open Access-Kommentare. Damit legt das Projekt Anforderungen und Bedarfe responsiver Open Access-Umgebungen für rechtswissenschaftlichen Open Access (OA) frei.

 

Kollaborative Anreicherung der Metadatenallmende zur Förderung eines diversen Open Access Ökosystems – KOMET

Technische Informationsbibliothek (TIB)
Technische Universität Dresden
Zielsetzung des Projekts KOMET ist es, ein Werkzeug zu entwickeln und zu erproben, das die bessere Auffindbarkeit von Open Access-Artikeln und deren Verwertbarkeit durch die Erfassung und Nutzung von innovativen Metadaten ermöglicht.

 

Konsortiale Open-Access-Lösungen Aufbauen, Ausbauen und Verankern – KOALA-AV

Technische Informationsbibliothek (TIB)
Universität Konstanz
Das Verbundprojekt KOALA-AV widmet sich der Etablierung konsortialer Open Access-Lösungen in Deutschland. Konsortiale Modelle ermöglichen APC (Article Processing Charges)-freie Open Access-Angebote und dienen der nachhaltigen Verankerung wissenschaftsfreundlicher Alternativen zum kostenpflichtigen Publizieren im Sinne einer lebendigen Open Access-Kultur.

 

Innovation durch Open Access? Eine Studie zu den Auswirkungen der Policy-unterstützten Open Access Transformation in nationalen Innovationsprozessen – INNOA

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Zielsetzung des Projekts INNOA ist es, den durch Open Access initiierten Wissenstransfer sowie die dafür erforderlichen strukturellen Voraussetzungen für einen Transfer in Richtung Wirtschaft zu untersuchen. So soll aufgezeigt werden, wie es durch einen freien Zugang zu Wissen gelingen kann, dass ein Wissenstransfer von Open Access-Publikationen hin zu Innovationsprozessen erfolgt.

 

Mehrwerte von Open Access für die datengestützte Forschung und Entwicklung – Mehr-OA

Technische Informationsbibliothek (TIB)
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP)
Zielsetzung des Projekts Mehr-OA ist es, maschinengestützte Methoden für das Auffinden von im Open Access publizierten Forschungsergebnissen aus der Plasmaforschung einzusetzen und die Vorteile sowie den Mehrwert von Open Access in dieser Fachgemeinschaft bekannter und sichtbarer zu machen.

 

Workflow-Management-Systeme für Open-Access-Hochschulverlage – OA-WFMS

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK)
Universität Potsdam
Das Verbundprojekt OA-WFMS widmet sich der Analyse von Geschäftsprozessen und Workflows zur Produktion von Open Access-Publikationen in den Universitäts- und Hochschulverlagen sowie der Ableitung von Anforderungen für geeignete Workflow-Management-Systeme (WFMS).

 

Systematische Entwicklung einer Open Access Kultur an der Universität - eine entwicklungsorientierte empirische Case Study – OASE

Universität Paderborn
Das Projekt OASE untersucht, wie Open Access an Universitäten besser in alle Funktionseinheiten implementiert werden kann. Der Ansatz basiert auf der Annahme, dass Open Access in Universitäten noch nicht vollumfänglich angekommen ist und dass hierfür die spezifischen Organisationslogiken dieser Einrichtungen selbst zu berücksichtigen sind.

 

Publishing Analytics Tracker – PANTER

Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
Technische Informationsbibliothek (TIB)
Das Projekt PANTER beabsichtigt, einen zuverlässigen und öffentlich zur Verfügung stehenden Monitor für Finanzierungsmodelle, Preise und Preisentwicklungen auf dem Open Access-Zeitschriftenmarkt zu etablieren.

 

Open Access-Konsortium Bildung für E-Books und Zeitschriften – edu_consort_oa

Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)
Humboldt-Universität zu Berlin
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
Zielsetzung des Projekts edu_consort_oa ist es, eine tragfähige Struktur für die kooperative Finanzierung von Open Access-Publikationen zu schaffen, um Einzelpublikationen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Dazu wird ein konsortiales Subskriptionsverfahren mit Hochschulbibliotheken organisiert, über das die Publikationen finanziert und im Anschluss über fachliche Repositorien veröffentlicht werden.

 

Die Wirksamkeit von OA im Globalen Süden erforschen – Erkenntnisse in die gelebte Praxis der TH Köln beispielhaft umsetzen – WO – TH K

Technische Hochschule Köln
Mit dem Vorhaben WO – TH K sollen zwei Ziele erreicht werden: Erstens wird die Wirksamkeit von Open Access im Globalen Süden erforscht, um sie mit der in Deutschland in Vergleich zu setzen. Zweitens werden die Erkenntnisse der Forschung in die Praxis der TH Köln umgesetzt und auf ihre Anwendbarkeit auf andere Hochschulen überprüft.

 

Akzeptanz geisteswissenschaftlicher Open-Access-Publikationen durch Hybrid-Veröffentlichungen – AGOAH

Wallstein – Verlag GmbH
Im Rahmen des Projekts AGOAH kooperiert der Wallstein Verlag mit zehn renommierten Institutionen, um knapp 700 Einzeltexte von Autorinnen und Autoren in Open Access zu überführen, die sowohl den Ansprüchen der Geistes- und Sozialwissenschaften als auch der Open Access-Transformation gerecht werden. So soll die Akzeptanz von OA-Publikationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften gesteigert werden.

 

Erwerbungslogik als Diamond-Open-Access-Hindernis: Aus-, Um- und Nebenwege – ELADOAH

Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft gGmbH (HIIG)
Verfassungsblog gGmbH
Das Verbundprojekt ELADOAH will klären, inwieweit das öffentliche Haushaltsrecht der Finanzierung von Diamond Open Access-Publikationen im Weg steht und wie sich dieses Hindernis ggfs. überwinden lässt. Zudem sollen alternative Strukturen für die Finanzierung und Organisation von Diamond OA-entwickelt werden.

 

Open Access Award - Deutschland teilt Wissen Konzeption und öffentlichkeitswirksame Umsetzung eines deutschlandweiten Preises zur Auszeichnung von vorbildlichen Open Access Aktivitäten zur Förderung einer gelebten Open Access Kultur – OAA

irights.Lab GmbH
Das Vorhaben eines Open Access Award (OAA) hat zum Ziel, einen bundesweiten Open Access-Preis zu verleihen. Mit dem Award sollen engagierte Akteurinnen und Akteure aus der OA-Community und Leuchtturmprojekte ausgezeichnet und die Sichtbarkeit einer Open Access-Kultur erhöht werden.

 

Kulturwandel in der Rechtswissenschaft Projekt zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur in der deutschen Rechtswissenschaft – KidRewi

Fachhochschule Potsdam
Das Projekt KidRewi erforscht, welche soziokulturellen Vorbehalte es gegenüber Open Access-Publikationen gibt und wie ihnen mithilfe des Einsatzes digitaltechnologischer Innovationen begegnet werden kann. Auf diese Weise wird eine optimierte Publikationsinfrastrukturumgebung ermöglicht, die für die rechtswissenschaftliche Fachgemeinschaft passfähig ist, um Open Access für selbstständige juristische Publikationen häufiger zu nutzen.

 

IDentifikAtion von Hürden zum Open-Access-Publizieren für Forschende mit schwacher institutioneller Anbindung - epistemische Ungerechtigkeit im wissenschaftlichen Publizieren – IDAHO

Technische Informationsbibliothek (TIB)
Das Projekt IDAHO erforscht, welche Schwierigkeiten und Hürden Forschende mit schwacher institutioneller Anbindung beim Open Access-Publizieren begegnen. Das Ziel ist, diese Hürden konkret zu identifizieren und Vorschläge für Maßnahmen zu ihrer Behebung oder Minderung zu entwickeln.

 

Analyse und Entwicklung nachnutzbarer OA-Werkzeuge – ADoRE-OA

Technische Universität Braunschweig
Das Projekt ADoRE-OA nutzt die an der Universitätsbibliothek Braunschweig entwickelte, datenbankbasierte „Braunschweiger Publikationsfonds-Datenbank“, um sie in ein Open Access-Workflowtool zur effizienteren Bearbeitung von Anträgen für und das Reporting von Open Access-Publikationen weiterzuentwickeln.

Open Access an HAWs - Acceptance and Communication – OA-HAWC

Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Ziel des Projektes OA-HAWC ist es, die Akzeptanz und Motivation für Open Access Publikationen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaft (HAW) durch die Adaption und Implementierung von Maßnahmen und Services zu fördern.

Aufbau eines nachhaltigen Finanzierungskonsortiums für wissenschaftsgetragene Diamant-Open-Access-Zeitschriften in den Wirtschaftswissenschaften – OLEkonsort

Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW)
Das Projekt OLEkonsort hat die Etablierung und Verstetigung eines Konsortiums zur Finanzierung von fünf Diamond Open Access Zeitschriften in den Wirtschaftswissenschaften als Ziel. Nach Ende der Projektlaufzeit soll dieses Konsortium ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung auch weitere Zeitschriften finanzieren.

Entwicklung und Etablierung einer wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publikationskultur durch einen Diamond-Open-Access-Hochschulverlag an der Hochschule Hannover – DiamOndHsH

Hochschule Hannover
Das Vorhaben DiamOndHsH zielt auf die Etablierung eines eigenen wissenschaftsgeleiteten Diamond Open Access-Hochschulverlags (HV) und dessen Verstetigung. Der Verlag wird als reiner Open Access-Verlag konzeptioniert und sichert Autorinnen und Autoren eine gebührenfreie Publikationsmöglichkeit zu.